Buch schreiben mit SchreibBLOGade: Einleitung
- Stefanie Henkel
- 1. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Juli
Du wolltest schon immer wissen, wie man ein Buch schreibt? Anfangen mit der Frage: Wie finde ich überhaupt eine Idee? Bis hin zu: Wie wird eine Idee zu einem richtigen Buch?

Ich werde mich bemühen, in den nächsten Wochen und Monaten alle möglichen Aspekte des Schreibprozesses abzudecken. Dabei werde ich mich auf die Belletristik, also die Unterhaltungsliteratur beschränken. Außerdem lassen sich die Tipps vorrangig auf fiktionale Genres anwenden - Biografien und Poesiebände beispielsweise verlaufen nach anderen Schemen. Für diese empfehle ich euch, andere Ratgeber*innen zu suchen.
Diese Blogreihe wird sich folgendermaßen gliedern:
Die Ideenfindung
Die drei Schichten des Schreibens: Thema/Motiv, Plot, Sprache
Der Schreibprozess
Der Überarbeitungsprozess
Zu jedem Oberthema wird es mehrere Beiträge geben, die bestimmte Aspekte (bspw. Plotten) in aller Ausführlichkeit beleuchten werden.
Dabei werde ich gängige Ideen in der Schreib- und Buchwelt, wie Struktur- und Plotmodelle, mit meinen eigenen mischen und dich dazu motivieren, dir in dem Chaos der Kunst deine eigenen, persönlichen Methoden anzueigenen. Dies soll also keine wissenschaftliche Abhandlung werden, sondern vor allem der Motivation dienen und darstellen, dass es in der Kunst des Schreibens nicht den einen richtigen Weg gibt.
Da auch das Bücherschreiben ein Handwerk ist, gibt es auch hier einige wiederkehrende "Fachbegriffe". Dazu habe ich ein Glossar erstellt, mit allen möglichen Begriffen und Ideen, die einem im gesamten Schreibprozess so unterkommen könnten.
Ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis für die Beiträge kannst du hier finden:
Ideenfindung
Die drei Schichten des Schreibens
Bisher sind noch keine Beiträge erschienen.
Der Schreibprozess
Bisher sind noch keine Beiträge erschienen.
Der Überarbeitungsprozess
Bisher sind noch keine Beiträge erschienen.
Noch etwas Motivation zum Buch schreiben gefällig?
Was hat dich hergeführt?
Wolltest du schon immer ein Buch schreiben, aber weißt einfach nicht, wo du anfangen sollst?
Oder hast du bereits eine Idee, aber weißt nicht, wie du sie in ein Buch verwandelst?
Tja, dahinter steckt keine große Wissenschaft. Entgegen der vielen Schwafeleien von Talent, ist Bücherschreiben etwas, was man zu 100% erlernen kann.
Allerdings braucht es Durchhaltevermögen. Die meisten Autor*innen schreiben Monate bis Jahre an ihren Werken und verbringen Jahrzehnte damit, ihr Handwerk zu verbessern, das ist nicht "mal eben so" gemacht.
Wow, das klang jetzt aber ganz schön demotivierend, oder?
Was ich damit meine ist: Du weißt nicht, wie oft sie schon auf die Nase gefallen sind. Wie oft sie schon ganze Manuskripte weggeworfen haben. Wie oft dein absolutes Lieblingsbuch verworfen und wieder neu angefangen wurde. Keiner ist von vorneherein perfekt.
Wenn du also gerade frisch anfängst, feiere dich dafür, dass du es überhaupt tust. Gerade am Anfang kann es sein, dass es dir so vorkommt, dass die Ideen in deinem Kopf auf dem Papier nicht so grandios klingen. Das ist normal. Das zeigt aber auch, dass da eine tiefe Kreativität in dir schlummert, die unbedingt heraus will.
Vor einer Weile hat online mal jemand eine Diskussion mit mir angefangen, dass ich das Schreiben "mystifizieren" und "romantisieren" würde, weil ich sagte, dass ich mich mit meinen Geschichten einfach sehr verbunden fühlte. Für viele sei das Bücherschreiben nur ein Job wie jeder andere und man würde ja auch nicht voller Stolz irgendwelche Exceltabellen posten.
Ich kann die Argumentation dahinter verstehen, aber ich kann dem nicht zustimmen. Denn sobald man etwas mit Leidenschaft tut, kommt es einem nicht mehr nach Arbeit vor. Und das trifft übrigens auch auf die Jobs zu, in denen man Exceltabellen erstellt ;) (Ich habe für eine Stelle mal eine sehr umfangreiche Exceltabelle erstellt und hatte sehr viel Spaß daran. Wäre es möglich gewesen, hätte ich sie gerne der Öffentlichkeit gezeigt, denn ich war sehr stolz darauf).
Ich denke einfach, dass man sich gerade in der Kunst aus einem bestimmten Grund dafür entscheidet. Und es ist nicht Geld, denn reich wird man damit nur in den allerseltensten Fällen. Also kann es ja nur eine intrinsische Motivation sein.
Natürlich sollte man nichts tun, was einen auf Dauer unglücklich macht. Aber es gibt mehr als genug Leute, denen das Schreiben Seelenfrieden bringt und die es ganz ohne äußere Motivation tun.
Also: Schreibt eure Geschichten. Schreibt sie im Licht der aufgehenden Sonne, schreibt sie mit einem Erdbeersmoothie am Strand, schreibt sie, selbst wenn ihr sie niemals freigebt, schreibt sie bis zwei Uhr nachts, weil ihr selbst wissen wollt, wie es weitergeht. Schreibt sie einfach und habt Spaß dabei. Fühlt euch befreit oder fühlt euch geerdet oder fühlt euch, wie ihr wollt.
Aber schreibt.
Und ich hoffe, ich werde euch mit meinen Ratschlägen ein klein wenig helfen können.
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