Buch schreiben mit SchreibBLOGade: Das Glossar
- Stefanie Henkel

- 1. Juli
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Juli
Was ist ein Plot? Oder eine PoV? Hast du angefangen, dich mit dem Schreiben auseinanderzusetzen und überall begegnen dir diese Begriffe, aber du weißt nicht so recht, was genau damit gemeint ist?
Hier hast du ein vorläufiges Glossar gängiger Begriffe, die man kennen sollte. Dies wird über die Spanne dieser Beitragsreihe sicher noch erweitert - regelmäßiges Reinschauen lohnt sich also! Und ja - ich werde noch eine etwas zugänglichere Sortierung vornehmen.
Falls du nicht weißt, worum es überhaupt geht, findest du hier zur Einleitung meiner Beitragsreihe "SchreibBLOGade".

(Ich habe aus Gründen der Lesbarkeit Gendern verzichtet. Dennoch sind damit alle Geschlechter gemeint.)
Listenthema: Figuren
Antagonist: Der Widersacher des Protagonisten. Steht dem Protagonisten beim Erreichen seines Ziels im Weg.
Archetypen: "Typische" Charaktertypen, die in bestimmten Genres häufig auftreten. Ursprünglich ein Begriff aus der Psychologie. Beispiele:
Held: Meistens der Protagonist der Geschichte. Vollbringt häufig eine Heldentat. Kann in weitere Untertypen eingeteilt werden (genauere Erläuterungen folgen im Beitrag zur Heldenreise). Ist meistens besonders mutig, stark, gutaussehend und hat einen idealisierten, moralischen Kompass, von dem er niemals abweicht.
Tragischer Held: Meist Protagonist einer Tragödie. Nach Aristoteles sorgt der tragische Held durch sein Tun für sein tragisches Ende (Bsp. König Ödipus). Selten überlebt der tragische Held seine eigene Geschichte.
Einsamer Kämpfer: Dieser Held agiert allein, meist aus Gründen seiner Vergangenheit oder der Umstände (z. B. aufgrund von Massenvernichtung in einer Postapokalypse).
Antiheld: Im Gegensatz zum "gewöhnlichen" Helden, handelt der Antiheld eher außerhalb moralischer Konventionen, hat oft viele Schwächen und wirkt (zumindest anfangs) wenig sympathisch. Häufig entwickeln Antihelden sich im Laufe ihres Charakterbogens zu Helden.
Held wider Willen: Dieser Held wollte nie ein Held sein, aber die Umstände zwangen ihn dazu. Er handelt sehr passiv, bzw. wird in seine Geschichte mehr oder weniger "hineingedrängt"
uvm.
Damsel in Distress: Zur heutigen Zeit eher verrufen. Eine Figur, häufig eine Frau, die aus einer schlimmen Lage vom Protagonisten gerettet werden muss (Bsp. Prinzessin Peach in Super Mario). Das männliche Pendant nennt man übrigens "Distressed Dude"
Die verlorene Prinzessin: Sie wurde ihres Thrones beraubt, weiß vielleicht sogar nichts von ihrem Anspruch, bis ihr jemand offenbart, wer sie eigentlich ist. Im Laufe ihrer Geschichte schart sie eine Rebellion um sich, um den bösen König zu stürzen und ihren rechtmäßigen Platz einzunehmen.
Der Mentor: Vor allem im Fantasygenre verwendet. In seiner häufigsten Form ein alter, weiser Mann, der dem Protagonisten hilft, seine wahre Bestimmung zu finden. Nicht selten bilden diese Figuren auch einen Elternersatz für den Protagonisten.
Love Interest: Figur, die das romantische Interesse des Protagonisten weckt. Meist entwickelt sich zwischen beiden eine romantische Beziehung.
uvm.
Charakter: Bezeichnet die individuellen Eigenschaften einer Figur. Wird oft Synonym verwendet, ist aber nicht genau dasselbe (s. Figur).
Charakterbogen: (im englischen "Character Arc") meint zum einen die gesamte Entwicklung des Charakters über den Verlauf der Geschichte (bspw. von Gut zu Böse oder umgekehrt), aber bezeichnet auch einen physischen Bogen, in dem man alle den Charakter betreffenden Eigenschaften und seine Hintergrundgeschichte festhält
Charaktereigenschaft: Individuelle Eigenschaften für genau diesen Charakter, oft in Adjektiven festgehalten (Bsp. störrisch, selbstbewusst, eingebildet ...)
Hintergrundgeschichte: Meint die Vorgeschichte des Charakters, also das, was vor Einsetzen der Geschichte passiert ist. Meistens direkt verknüpft mit der Geschichte selbst, da sie den Charakter idealerweise dorthin gebracht hat, wo die eigentliche Geschichte anfängt. Viele Charaktere haben dabei eine dramatische Hintergrundgeschichte, um Konflikte zu fördern.
Figur: Meint eine handelnde Person in der Geschichte, ohne Reduzierung auf bestimmte Eigenschaften. (s. Charakter)
Hauptfigur: Die Person, von der die Geschichte handelt bzw. um die sich die Geschichte dreht. (s. Protagonist)
Nebenfigur: Eine Figur von geringerer Wichtigkeit. Erfüllen meistens einen Zweck in der Geschichte der Hauptfigur (Bsp. der beste Freund, Love Interest, Eltern ...)
Hindernis: Ein innerliches oder äußerliches Problem, das der Hauptfigur im Weg steht und das es zu überwinden gilt.
Protagonist: Die Hauptfigur der Geschichte. Manchmal auch synonym mit "Held" benutzt.
Ziel: Die eine Sache, die die Figur am Ende der Geschichte erreicht haben will.
Listenthema: Plot/Plotting
Akt: Ein Handlungsabschnitt, manchmal mit in sich geschlossenem Handlungsbogen.Plot: Das Handlungsgerüst der Geschichte.
Exposition: Die Hintergrundinformationen, die zum Verstehen einer Geschichte benötigt werden. Zu lange Exposition sollte vermieden werden und wenn, sollte sie möglichst spannend dargestellt werden (s. Pope in the Pool)
Info Dump: Der Begriff, der für uninteressante oder unnötige Exposition verwendet wird. In diesem Fall sind die dargelegten Informationen für den Leser nicht zugänglich beschrieben oder (noch nicht) vom Nutzen (s. auch "Show, don't tell")
Foreshadowing: Das Andeuten von Ereignissen, die erst in der Zukunft passieren werden. Manchmal durch Symbole, manchmal durch einen allwissenden Erzähler.
Chekhov's Gun: Meint in erster Linie, das jedes Element, das in einer Geschichte eingeführt wird, auch einen Zweck erfüllen muss. Das vorrangige Beispiel ist hierbei: Wenn in Akt 1 eine Pistole gezeigt wird, muss diese später auch abgefeuert werden. Somit ist das Symbol der Pistole in diesem Fall auch ein Beispiel für Foreshadowing.
Genre: Thematische und literarische Gattung. Subgenre ist das eine noch genauere Einordnung. (s. Listenthema: Genre/Subgenre)
Handlungsbogen: Eine (oft chronologische) Abfolge von Szenen, Situationen und Konflikten, die eine in sich geschlossene Handlung ergeben. Diese können sowohl groß als auch klein ausfallen - hierbei können einzelne Szenen einen Handlungsbogen haben, während sich über ein Kapitel oder einen Akt ein größerer Handlungsbogen spannt, der den kleineren jedoch nicht ausradiert.
Inciting Incident (zu deutsch ungefähr: Der entscheidende Moment): Der Moment am Anfang der Geschichte, wo der Protagonist gezwungen wird, eine Entscheidung zu treffen oder zu handeln. (Mehr dazu im Beitrag über Plotten/Strukturmodelle)
Kapitel: Auf ein Thema oder eine Handlung fokussierter Textabschnitt.
Klimax: Der Höhepunkt der Handlung, wo der Hauptkonflikt der Geschichte - oft auf dramatische Weise in einem Aufeinandertreffen von Antagonist und Protagonist - aufgelöst wird.
Konflikt: Ein Hindernis, das der Protagonist überwinden muss. Dieser kann sich in viele verschiedene Arten gliedern.
Magiesysteme: Regeln und Einschränkungen der Magie in Fantasy/Sci-Fi Büchern. Mehr dazu im Beitrag über Weltenbau - Plotting.
Hard Magic System: Akribisch ausgearbeitetes Magiesystem mit klar definierten Regeln, Grenzen und Mechanismen. Der Leser weiß am Ende genau, wie es funktioniert und wäre - im Falle einer Isekai-Situation - sofort einsatzbereit.
Soft Magic System: Leichtes Magiesystem, in dem Magie grenzenlos erscheint oder zumindest keinen klar ersichtlichen Regeln unterliegt.
Plot: Das Handlungsgerüst der Geschichte.
Plotten/Plotting: Der Prozess des Planens eben jenes Handlungsgerüstes, meistens in Stichpunktform.
Pantser/Pantsen: Autoren, die "einfach drauf los schreiben" und die Geschichte, ohne große Vorausplanung, sich entfalten lassen. Das Gegenpendant zum Plotter. Ein Mix aus beidem nennt man "Plantsen" - dabei wird zwar geplottet, aber noch Spielräume für spontane Eingebungen gelassen.
Subplot: Ein Handlungsstrang, der neben der Haupthandlung für weitere Konflikte und Spannungen sorgt (bspw. eine Liebesgeschichte).
Prämisse: Die Essenz der Geschichte, der Ansatz, an den die Handlung anknüpft.
Hook: Vorrangig im Marketing oder beim Schreiben des Klappentext wichtig. Kurzer Absatz, der neugierig macht. (Beispiel in "Wasser": Würdest du für die Wahrheit alles zurücklassen?)
Stakes: Die Frage danach, was auf dem Spiel steht. "High Stakes" meint, dass der Protagonist sehr viel zu verlieren hat - eine geliebte Person oder gar sein Leben. Oft geht es auch um die Rettung der gesamten Menschheit. "Low Stakes" kommen eher in alltäglichen Geschichten vor, es geht vielleicht um die Rettung eines Cafés in der Stadt oder um das Finden des Traumjobs.
Save the Cat: Ein durch das gleichnamige Buch von Blake Snyder etablierter Begriff aus dem Drehbuchschreiben, der sich mittlerweile auch in andere Belletristikgenres überträgt. Damit ist gemeint, dass zu Beginn der Geschichte der Protagonist etwas tun sollte, was ihn für den Zuschauer (bzw. den Leser) sympathisch macht. Zum Beispiel eine Katze retten.
Kill the dog: Ist das Gegenteil zu Save the Cat. Hiermit wird der Antagonist etabliert, der etwas möglichst Unsympathisches tut.
Pope in the Pool: Auch eine Screenwriting Technik von Blake Snyder benannt, die empfiehlt, bei längeren Expositionen ein möglichst spannendes Bild zu erschaffen, was nebenher geschieht. Oder die Exposition spannend zu verpacken.
Setting: Der Handlungsort. Kann sich sowohl auf einen einzigen Ort beschränken, aber auch die Epoche, gesellschaftlichen Bedingungen und Welt meinen, in der die Handlung im Großen und Ganzen stattfindet. Im Fantasy/Sci-Fi Bereich ist das Setting häufig selbstausgedacht oder spielt in einer anderen Welt (s. Weltenbau). Mehr dazu auch im Beitrag zum Weltenbau und Plotten.
Szene: Ebenfalls ein Abschnitt einer Handlung, meistens jedoch eingegrenzt auf einen zeitlichen oder örtlichen Rahmen und einen Hauptkonflikt, der die Szene vorantreibt.
Thema: (moralischer) Leitgedanke der Handlung. Selten wird das Thema in der Fiktion wortwörtlich genannt. Es soll "zwischen den Zeilen" gelesen werden. (z. B. "Liebe siegt immer").
Motiv: Ähnlich wie das Thema, jedoch etwas spezifischer. (z. B. Liebe deinen Nächsten und vergebe deinen Feinden). Während das Thema sich über die gesamte Geschichte hinweg nicht verändert und unterschwellig bleibt, manifestiert sich das Motiv in konkreterer Form, z. B. in Symbolen oder Metaphern. Eine Geschichte kann mehrere Motive enthalten, aber beschränkt sich für gewöhnlich auf nur ein Thema.
Symbol: Eine Übertragung einer abstrakten Idee auf etwas Bildliches, was leichter vorzustellen ist, z. B. steht der Regen in einer Geschichte für die Depression des Protagonisten.
Trope: Ein Erzählmuster oder eine Struktur, die häufiger in bestimmten Büchern und bestimmten Genres verwendet werden. Ähnlich wie Archetypen, nur nicht für Figuren, sondern für Handlungsstränge. Aktuell beliebte Beispiele sind:
Enemies-to-Lovers: Zwei Figuren, die anfangs verfeindet sind, verlieben sich über den Verlauf der Geschichte ineinander.
Forced Proximity: Zwei Figuren werden aufgrund äußerer Umstände dazu gezwungen, mehr Zeit miteinander zu verbringen. Dabei entsteht eine tiefere Verbindung für das Gegenüber. Oftmals als Romance Trope, meistens im Zusammenhang mit Enemies-to-Lovers, angewendet.
Found Family: Eine Gruppen von Freunden, häufig Figuren aus prekären Familienverhältnissen oder Waisen, wächst so eng zusammen, dass sie sich gegenseitig als "Familie" bezeichnen.
Weltenbau (Worldbuilding): Meint das Handwerk hinter dem Erschaffen ausgedachter Welten. Hauptsächlich im Fantasy/Sci-Fi Genre zu finden. Mehr dazu im Beitrag zum Weltenbau - Plotten.
Listenthema: Sprache/Stil
Beschreibung: Darstellungen der Umgebung, des Aussehens von Figuren oder der inneren Gefühlswelt. Häufig verwendeter Begriff für alles, was nicht wörtliche Rede ist. (s. auch zum Vergleich innerer Monolog, Dialog)
Dialog: Zwei oder mehr Figuren, die miteinander sprechen.
Epilog: Das Nachwort einer Geschichte, öfters ein Blick in die Zukunft nach der eigentlichen Handlung.
Erzählperspektive: Aus welchem Mund die Geschichte erzählt wird.
Personal: Die Hauptfigur (oder Hauptfiguren)
Ich-Perspektive (1. Person personaler Erzähler): Die Hauptfigur erzählt aus der Ich-Perspektive.
3. Person personaler Erzähler: Die Hauptfigur erzählt aus der 3. Person Singular. Unterschied zum neutralen Erzähler s. unten.
2. Person singular oder plural (S. DnD-Kampagnen "Du/Ihr geht in eine Höhle ..." oder Creepypasta): Findet sich in der Belletristik eher selten, aber in wortbasierten Rollenspielen oder in bestimmten Creepypastas.
Allwissender/Auktorialer Erzähler: Der Autor erzählt selbst oder der gewählte Erzähler weiß mehr, als die Figuren wissen können. Er ist (häufig) kein Teil der Geschichte, sondern verfolgt das Geschehen von außen. Dabei wird des Öfteren von Foreshadowing Gebrauch gemacht.
Neutraler Erzähler: Der neutrale Erzähler weiß weder, was die Figuren selbst empfinden (wie beim personalen Erzähler), noch weiß er, wo die Geschichte hinführt (wie beim allwissenden Erzähler). Er beobachtet nur den Verlauf der Geschichte und kann nur das erzählen, was auch "zu sehen" ist. Er bildet sich keine eigene Meinung und bewertet nicht.
Unreliable Narrator (unzuverlässiger Erzähler): Meistens ein personaler Erzähler, der sich im Verlauf der Geschichte als Lügner herausstellt - ob nun wissentlich oder unwissentlich. Manchmal weiß er selbst nicht, dass er etwas Falsches erzählt hat, bis er Beweise dafür findet. Ist es ein bewusster unzuverlässiger Erzähler, äußert sich es z. T. dadurch, dass bestimmte Ereignisse mehrfach aufgegriffen werden, sich die entscheidenen Details dabei jedoch immer verändern.
Monolog: Eine Figur, die mit sich selbst spricht, so zumindest im Theater. Oft wird es aber auch dazu verwendet, eine längere wörtliche Rede einer Figur zu beschreiben, in der sie zwar zu anderen spricht, aber nicht von ihnen (auch nicht vom Erzähler) unterbrochen wird.
Innerer Monolog: Ein inneres Selbstgespräch, das vor allem Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt des Charakters eröffnet. (Innensicht/Introspektive/Gedanken)
Pacing: Das Tempo, in der die Geschichte, sowohl auf der Mikro- als auch auf der Makroebene, erzählt wird. Auf der Makroebene: Wie viele Zeitsprünge gibt es? Über was für einen Zeitraum erstreckt sich die Handlung? Gibt es Zeitlupen-/Zeitraffermomente? Auf der Mikroebene: Wie werden die einzelnen Handlungen innerhalb einer Szene gewichtet? Wie schnell wird von einer Handlung zur nächsten gewechselt? Welcher Aspekt wird besonders beleuchtet, welcher nur angeschnitten?
PoV: Steht für "Point of View". Meint die Sicht, aus der erzählt wird - in den meisten Fällen die Hauptfigur.
Multiple PoV: (multiple Point of View/ mehrere Erzählperspektiven) Heißt meistens, dass aus der Sicht mehrerer Figuren erzählt wird, es also mehr als nur eine Hauptfigur gibt. In den meisten Fällen haben die anderen PoV-Figuren ihren eigenen Plot, bis im Idealfall alle Handlungsstränge am Ende zusammenlaufen. Manchmal bedeutet es auch, dass bestimmte Kapitel (vorrangig Prolog und/oder Epilog) die Erzählperspektive oder das Tempus oder beides wechseln. Dann wird z. B. im Prolog eine andere Sichtweise aus der dritten Person erzählt, für den Hauptteil des Buches herrscht aber die erste Person Singular als Erzählperspektive. Wenn das Buch von mehreren Hauptfiguren erzählt wird, sollten diese jedoch alle dieselbe Erzählperspektive wählen, damit der Leser sich nicht jedes Mal umstellen muss.
Prolog: Ein Vorwort oder die Vorrede einer Geschichte. In der Fiktion oft genutzt, um eine Vorgeschichte zur eigentlichen Handlung zu erzählen.
Rohfassung/Erster Entwurf: Die erste, vollständige Fassung eines Manuskriptes. Dies wird von jedem Autoren unterschiedlich gehandhabt, aber in den seltensten Fällen gehen Rohfassungen direkt ins Lektorat.
Show, don't tell: Die wohl gängigste Erzähltechnik in der Fiktion. Damit ist gemeint, dass erzählende Aussagen vermieden werden sollen (Er war traurig) und stattdessen auf eine aktivere, detailreichere Sprache zurückgegriffen werden sollte, um den Leser besser einzufangen (Er ließ die Schultern hängen, seine Lippen zitterten und er wandte den Blick ab. Eine Träne lief ihm über die Wange.)
Tempus/Erzählzeit: Kennt man idealerweise aus dem Deutschunterricht. Präsens (Ich trinke Tee) und Präteritum (Ich trank Tee) sind die gängigen Erzählformen in der Belletristik. Die Erzählzeit entscheidet, wie sich der Leser in der Geschichte verankert.
Listenthema: Genre/Subgenre
Es erscheint mir fast unmöglich, jedes Genre und Subgenre abzudecken. Da in der heutigen Buchwelt auch viele Genres aus dem amerikanischen Markt übernommen wurden und die Grenzen zwischen Tropes und Subgenres verschwimmen, wird diese Liste wohl für immer unvollständig bleiben. Bitte nehmt es mir nicht übel, dass ich nicht auch noch jedes aufgelistete Genre definiere.
Noch dazu lassen sich Genres nicht nur nach Thematiken ordnen, sondern auch nach Altersgruppen. Dabei verschwimmen ebenfalls die Grenzen. Die gängigsten Alterseinteilungen sind hierbei:
Kinderbücher bis etwa 12 Jahre: Kennzeichnet sich durch leichtere und eher harmlosere Themen und Geschichten mit altersgerechter Sprache.
Jugendliteratur (Young Adult (YA) Fiction) ab 12 Jahren: Hier geht es ums Erwachsenenwerden, Liebe, Identitätsfindung und Freundschaft. Z. T. kann es auch hier schon etwas düsterer zugehen.
Coming-of-Age: Eine Geschichte, die sich vorrangig mit dem Erwachsenwerden oder bestimmten Aspekten davon (Sexualität, Entdeckung von Leidenschaften & Lebenszielen ...) beschäftigt.
New Adult (NA) von 18 bis ungefähr 30 Jahren: Haben oft Protagonisten im selben Alter, die mit Studium, Berufseinstieg und ernsthaften Beziehungen zu kämpfen haben. Da es hier häufig auch erwachsene Inhalte wie explizite, sexuelle Handlungen gibt, richtet es sich vorrangig an ein 18+ Publikum.
Erwachsenenliteratur: Jegliche andere Form von Literatur, die nicht speziell für Kinder oder Jugendliche geschrieben wurden (z. B. Krimis, Horror, Historische Romane ...).
Thematische Einteilungen sind unter anderem:
Fantasy
High Fantasy
Epische Fantasy
Dark Fantasy
Grimdark Fantasy
Historische Fantasy
Sword and Sorcery
Romantasy
Fantasy Mystery
Urban Fantasy
Portal Fantasy
Isekai
Paranormal Fantasy (s. auch Paranormal Romance)
Historischer Roman
Historischer Liebesroman
Historischer Familienroman (Dynastie)
Historischer Kriminalroman
Historischer Thriller
Historischer Gesellschaftsroman
Horror
Psychologischer Horror
Supernatural Horror (übernatürlicher Horror)
Slasher
Monster Horror
Creepypasta
Kriminalroman (Krimi)
Whodunit
Detektivroman/Polizeiroman
Agenten/Spionageroman
Historischer Krimi
Gerichtskrimi
Cozy Crime
Liebesroman (Romance)
(Dark/Light) Academia (gibt's auch in der Fantasyvariante)
Romance Suspense
RomCom (Romantische Komödie/Romantic Comedy)
Chick-Lit
Contemporary Romance
Historischer Liebesroman
Regency Romance (z. T. auch Romantasy)
Dark Romance
LGBTQ+ Romance
... etwaige Unterteilung in spezifischere Themen wie bspw.:
Icehockey Romance
Cowboy Romance
Formel 1 Romance
Football (Quarterback) Romance
Science Fiction (Sci-Fi)
Sci-Fi/Fantasy
Steampunk
Zeitreise
Dystopie
Postapokalyptisch
Wertezerfall der Gesellschaft
Biopunk
Alieninvasion
Utopie
Superhelden
Militärische Sci-Fi
Thriller
Techno-Thriller
Action Thriller
Heist/Überfall
Mystery Thriller
Suspense Thriller (s. auch Romance Suspense)
Paranormal Thriller
Psychologischer Thriller








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